Es begann als der kleine Hase eigentlich ins Bett gehen sollte. Doch stattdessen griff er nach den langen Ohren des großen Hasen, um sicherzustellen, dass dieser ihm auch ja gut zuhörte. Schließlich hatte der kleine Hase dem Großen was ganz Wichtiges zu sagen.
Der große Hase sollte raten, wie lieb der Kleine ihn habe. Doch dieser war sich dessen nicht sicher, ob er das überhaupt erraten könne. Daraufhin streckte der kleine Hase seine Arme aus, als wolle er jemand umarmen. Der Abstand zwischen seinen beiden Ärmchen sollte dem großen Hasen zeigen wie sehr er ihn lieb habe. Das erwiderte der große Hase und tat es dem kleinen Hasen gleich. Als der kleine Hase sah wie weit die Arme des großen reichten kam dieser ins Grübeln und dachte sich, dass das ja viel mehr sei als bei ihm.
Folglich überlegte er sich etwas Neues wie er dem großen Hasen zeigen und beweisen konnte, wie sehr er ihn doch lieb habe. Also streckte der kleine Hase erneut seine Ärmchen aus. Diesmal aber reckte und streckte er sich dabei so hoch er konnte. Doch als der große Hase ihm auf selbige Art zeigte, wie lieb er doch auch den kleinen habe, war es schon wieder viel mehr.
Es folgten weitere Versuche des kleinen Hasen zu zeigen wie sehr er den großen Hasen lieb habe. Doch egal, was er auch versuchte und wie sehr er sich bemühte es reichte nicht aus, um nur annähernd an das Maß des großen Hasen zu gelangen.
Es wurde inzwischen dunkel, der Mond ging auf und der kleine Hase war bereits müde geworden. Vor lauter Müdigkeit fiel ihm gar nicht mehr ein welchen Vergleich er noch bringen könne bis er seinen Blick hinaus in die dunkle Nacht schweifen lies. Dann fiel es ihm ein. „Ich hab dich lieb bis zum Mond.“ kaum das er es ausgesprochen hatte, schlief der kleine Hase ein. Erstaunt über das Ausmaß, legte der große Hase den Kleinen zunächst in sein Bett bestehend aus Blättern, gab ihm einen Gutenachtkuss, kuschelte sich an dessen Seite und flüsterte ihm lächelnd zu: „Bis zum Mond…und wieder zurück haben wir uns lieb.“ Sam McBratney
